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Das Debüt Album der ungarischen Band Bridge To Solance um den ehemaligen Newborn Sänger Zoli hat allerorts eingeschlagen wie eine Bombe und auch auf der vergangenen Tour konnten sie reichlich gute Kritiken einfahren. Hier ein kurzes Email Interview mit Zoli.

Kannst du erstmal die Band vorstellen und etwas zu eurem Werdegang sagen?

Die Band besteht aus Adam und Krisz an den Gitarren, Tom am Schlagzeug, Laci dem Bassisten und mir, Zoli dem Sänger. Die Band, außer mir, ist seit Anfang 2000 zusammen. Ich bin im September 2002 eingestiegen.

Warum haben sich Newborn aufgelöst?

Aufgrund musikalischer Differenzen wollten wir einfach nicht mehr zusammen arbeiten. Wir haben uns auf menschlicher Ebene von einander entfernt, was die Arbeit unmöglich machte. Das Beste was uns passieren konnte war, dass wir uns getrennt haben. Alle von uns geht jetzt seinen eigenen Weg was uns glücklich macht.

Wie haben sich Bridge To Solance zusammen gefunden?

Wie ich bereits erwähnt habe, die anderen vier sind bereits seit Anfang 2000 zusammen und ich stieß erst im Herbst 2002 dazu, aber wir kannten uns alle schon seit ein paar Jahren. Als sich Newborn auflösten hatte ich nicht viel zu tun und sie fragten mich ob ich einsteigen will, was ich natürlich wollte.

Wie würdest du euren Sound mit deinen eigenen Worten beschreiben?

Ich denke wir mischen direkten Hardcore/Punk mit Einflüssen aus dem Metal so oft es geht.

Was kannst du zu eurem neuen Album sagen?

Wir sind alle sehr glücklich damit, wir steckten viel Energie und Zeit in die Aufnahmen der Songs und sich sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Außerdem ist das Artwork erstaunlich gut, unser Freund Zoli von Digits Destroy Design hat sehr gute Arbeit geleistet. Genauso wie Greg Bennick einen unglaublichen Job mit dem Spoken-Word Zeug abgeliefert hat. Wie sind sehr stolz auf das Album.

Ihr scheint viel Wert auf Melodien gelegt zu haben.

Ja, auf Melodien haben wir viel Wert gelegt. Wir finden, dass Melodien eine wichtige Rolle in der Musik spielen sollten. Das ist es was aus unseren Herzen kommt, wir könnten gar nicht anders.

Auf dem Album sind zwar viele Metal Einflüsse zu hören, aber man ist sich immer bewusst, dass es sich um eine Hardcore Platte handelt. Das Album kann nicht mit typischen Metalcore in einen Topf geworfen werden. Wie habt ihr es geschafft die Energie und der Geist des Hardcores in diesen Metal Kontext zu bringen?

Yeah, im Grunde ist das Riffing nichts anderes als Hardcore/Punk, der Gesang ist wütender Hardcore Gesang, die Drums sind Hardcore. Was es metallisch macht sind die melodischen Gitarrenparts. Diese sind natürlich von einer Reihe großartiger Metalbands wie Helloween oder Iron Maiden beeinflusst, um nur einige zu nennen. Der Geist und die Energie von Hardcore können leicht eingefangen werden, da wir alle fünf Hardcore Kids sind die aus der Hardcore Community kommen.

Wovon handeln die Texte?

In den Texten geht es sowohl um persönliche als auch politische Themen. Als Hardcore Band verspüren wir den Drang unsere Gedanken und Meinungen über bestimmte Themen den Leuten zu vermitteln. Wir fühlen uns verantwortlich für die Leute die sich die Zeit nehmen und unser Album hören und wir wollen etwas Bedeutungsvolles tun, das eine Hilfe für diejenigen sein kann die es brauchen.

Was inspiriert dich zum schreiben?

Der ganze alltägliche scheiß der mich in meinem Leben umgibt und auch auf einem größeren Level passiert ist eine gute Inspiration beim Schreiben. Alle Texte drehen sich darum wie ich die Welt sehe und wie ich mit bestimmten Dingen umgehe.

Ihr habt gerade eine Tour hinter euch gebracht. Wie seid ihr beim Publikum angekommen und wie reagieren alte Newborn Fans auf euch?

Ich fand die Reaktionen auf Bridge To Solance waren ziemlich gut und die meisten Leute die Newborn mochten, mögen auch diese Band. Wir können es nicht abwarten wieder auf Tour zu gehen, weil wir wirklich überall wo wir spielten sehr gut von den Leuten behandelt wurden die zu den Shows kamen.

Wie ist die Ungarische Hardcore/Punk Szene?

Die Ungarische Szene ist eine ziemlich gute. Es gibt immer mehr und mehr Bands und es finden viele Shows statt. Manchmal schon zu viele. Ich würde also sagen, dass trotz ihrer kleinen Fehler die Szene insgesamt eine recht gute ist.

Was sind eure musikalischen Einflüsse?

Alles was gut und einzigartig ist kann ein Einfluss für uns sein. Ganz egal ob es Metal, Hardcore, Punk oder Pop ist.

Wie seid ihr mit Greg Bennicker von Trail in Kontakt getreten? Warum wolltet ihr die Spoken-Word Teile mit ihm machen?

Greg und ich haben Kontakt per Email seit Trail 1999 in Budapest gespielt haben. Ich weiß, dass er Newborn mochte und als wir uns überlegten etwas Besonderes auf das Album zu machen fiel mir sofort ein ihn zu kontaktieren und zu fragen ob er etwas beisteuern möchte. Er mochte die Idee und die Musik also fing er damit an an seinen Texten zu arbeiten und sie für uns aufzunehmen. Wir sind alle sehr glücklich damit., da es seine großartige Bereicherung für das Album ist und die Stimmung meiner Texte perfekt trifft.

Hast du eine lustige Tourstory auf Lager?

Bei der Show in Budapest haben wir die Jungs von Razor gesagt sie sollen bei unserem letzten Song mit ihren Instrumenten auf die Bühne kommen. Das war total lustig. Zehn Leute auf der Bühne, ein Drummer, ein Bassist, zwei Sänger, vier Gitarristen und Harm der Bassist von Razor mit einem Bass Effektpedal auf seinem Körper. Er sah total verrückt aus, wir haben Bilder von ihm. Das war wahrscheinlich die lustigste Show die wir je gespielt haben. Die Kids mochten es und haben wild gemosht.

Was sind eure Zukunftspläne?

Wir machen eine weitere Tour mit Walls of Jericho im November. Wir gehen mit ihnen nach Spanien, Frankreich. Dann werden wir ein paar Shows in benachbarten Ländern mit unseren Freunden von ?Dark Clouds? aus Budapest spielen. Sie sind eine fantastische Band. Musikalisch eine Mischung aus Bolt Thrower, Crowbar und Hatebreed. Lyrisch sind sie aber sehr politisch was sie aus der Metalszene hervorhebt. Wir können es kaum erwarten wieder auf Tour zu gehen und zu spielen. Danach werden wir wahrscheinlich einfach etwas ausruhen und neue Songs für unser zweites Album schreiben.

Hast du noch abschließende Worte?

Vielen Dank für das Interview

Das Interview wurde von Rolf Gehring geführt.

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