No Use For A Name - Keep Them Confused
No Use For A Name gehören neben NOFX und Lagwagon zu den wohl beliebtesten Vertretern des kalifonischen Melodycores. Seit mittlerweile 18 Jahren ist die Band fester Bestandteil der Szene. Ihr neues Album knüpft nahtlos an ihre früheren Platten an, zeigt aber auch gleichzeitig eine gewisse Weiterentwicklung. Vom ersten bis zum letzten Ton klingt die Platte ganz eindeutig nach No Use For A Name und doch zeigt sich die Band heute von einer reiferen Seite. Die Songs reduzieren sich nicht nur auf fröhliche high-speed Nummern sondern wirken nachdenklicher und poppiger als bisher. So scheut sich die Band nicht vor dem Einsatz von Akustikgitarren oder subtilen Streicherarrangements. Songs wie „Divine Let Down“ oder „Black Box“ sind hier gute Beispiele. Auf der anderen Seite sind mit Songs „For Fiona“ auch sehr typische No Use For A Name Hymnen am Start. Auch Sänger Tony zeigt sich gereifter, setzt er doch seine Stimme auf dem neuen Album ein ganzes Stück variabler und einfühlsamer ein. Generell sind die Songs abwechslungsreicher ausgefallen als man es sonst von der Band kennt und es finden sich immer wieder frische Ideen die man so nicht von No Use For A Name erwartet hätte. Die Band hat es tatsächlich geschafft ihr bewährtes Songwritingrezept noch weiter zu verfeinern und sich ein kleines bisschen neu zu erfinden. So haben sie sich souverän aus der Stagnationsfalle hinausnavigiert, in welche die Band leicht hätte tappen können, ohne dabei ihre Trademarks zu vernachlässigen. Prima Platte an der alle Freunde melodischen Punkrocks ihre helle Freude haben dürften. (rg)