Copykill - Fucking Restless
Copykill aus dem Ruhrpott gründeten sich bereits 1998 und waren damit relativ früh am Start wenn es um die Vermischung von Hardcore und Metal geht. Damals hatten Bands wie Liar, Disrespect oder All Out War ihre Hochzeiten und Caliban und Hatebreed standen ebenfalls ganz am Anfang ihrer Karriere. Nach nur einer Split und einem Album auf Alveran wurde die Band 2002 erst einmal auf Eis gelegt. Die Mitglieder widmeten sich anderen Projekten wie Deadsoil oder Machinemade God. Jetzt haben sich die Jungs wieder zusammengefunden um ein neues Album einzuprügeln. Soundtechnisch schlagen sie noch in dieselbe Kerbe. Derber Moshcore mit viel Metal und traditionellem Hardcore mit starken Einflüssen. Einflüsse sind von Bands wie Hatebreed, Merauder und Madball auszumachen. Im Gegenteil zu den unzähligen Stumpfcore Bands die die Szene unsicher machen und deren Mitglieder kaum eine Gitarre richtig halten können, wissen Copykill wie es richtig gemacht wird. Die Songs sind recht tight, warten mit reichlich Breakdowns und Moshparts auf und haben das richtige Break am richtigen Fleck. Nichts weltbewegendes sicher, aber eben gut umgesetzt. Zu bemängeln gäbe es lediglich die wenig ausdrucksstarke Stimme von Shouter Christian. Die Produktion von HSB Gitarrist Alexander Dietz ist ebenfalls sehr fett ausgefallen. Sogar Effekte wie ein Sub-Bass sind recht gekonnt eingebaut. Wer also auf Hardcore dieser Spielart steht, macht mit dem neuen Album von Copykill erstmal nichts falsch. (rg)