
Ringworm - Hammer Of The Witch
Ringworm gründeten sich bereits 1991und gelten damit als Pioniere des Clevo-Hardcore-Sounds, der vor allem von Integrity geprägt wurde (wo auch ein Teil der ersten Ringworm Besetzung spielte). In den ersten zehn Jahren hatte die Band jedoch nicht so richtig Fuß fassen können und erst mit dem Victory-Records-Debüt „Birth Is Pain“ wieder auf sich aufmerksam gemacht. Nach einigen recht durchschnittlichen Platten hat die Truppe mit „Scars“ 2011 ein überraschend starkes Album abgeliefert. Jetzt hat die Band um James „Human Furnace“ Bulloch bei Relapse eine neue Labelheimat gefunden und veröffentlicht mit „Hammer Of The Witch“ die konsequente Fortführung von „Scars“. Geboten wird einmal mehr recht typischer, bitterböser Clevo-Hardcore. Knarzende Riffs mit allerei Ecken und Kanten, scheppernde Drums und hasserfüllte Vocals. Ringworm bewegen sich immer irgendwo im Spannungsfeld von Crust, Thrash-Metal, Rock und Hardcore. Dabei hat die Truppe es nun wohl endgültig raus, wie geile Riffs klingen müssen, und traut sich auch mal, das eine oder andere Assi-Solo einzubauen. Das funktioniert sehr gut. Die Tracks klingen wie vertonte Reibeisen. Songs wie „Psychic Vampires“ oder „King Of Blood“ gehören zweifellos zu dem Besten, was die Band je abgeliefert hat. Die Produktion ist dieses Mal deutlich stärker ausgefallen als noch beim Vorgänger. „Hammer Of The Witch“ kann jedem, der auf finsteren Hardcore mit wütender Thrash-Kante steht, nur wärmstens empfohlen werden. (rg)