Caliban - The Opposite From Within
Nach Cataract und Heaven Shall Burn haben nun auch Caliban sich vom Kultlabel Lifeforce getrennt und sich nach einem neuen Vertragspartner umgesehen. Angesichts der Tatsache, dass sich Metalcore derzeit großer Beliebtheit erfreut (manch ein Magazin stilisiert das gar als neues Phänomen hoch…wo waren die die denn letzten zehn Jahre?) hat die Band in Roadrunner auch schnell einen passenden Partner gefunden. Das letzte Werk der Band „Shadow Hearts“ konnte bereits auf breiterer Basis punkten was nicht zuletzt an den neu in den Sound gelangten melodischen Gesangsparts lag. Das neue Werk geht nun noch einen Schritt weiter in diese Richtung und wartet jetzt mit reichlich Melodien auf. Damit gibt die Band in meinen Augen einen Teil ihrer Identität auf und biedert sich scheinbar an Killswitch Engage und den Trend an. Wirklich sehr schade. Das ist allerdings auch schon der einzige Kritikpunkt an der Platte, denn die Umsetzung des Konzeptes lässt keinerlei Wünsche offen. Die heftigen Parts kommen noch immer haufenweise vor und haben nichts von ihrer Durchschlagskraft verloren. Dazu gesellen sich melodische Refrains und atmosphärische Parts die unter die Haut bzw. ins Ohr gehen. Die Produktion von In Flames Sänger Anders Frieden ist ebenfalls bestens gelungen. Caliban haben sich mit dieser Platte die besten Chancen auf eine gute Position im Metalcore Boom geschaffen. Empfehlenswert. (rg)