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Marathonmann sind die Newcomer der Stunde. Wir haben Sänger und Bassist Michael per Email ein paar Fragen zum neuen Album „Holzschwert“ gestellt.

Die Band besteht erst seit Anfang 2012. In der kurzen Zeit habt ihr erreicht, was andere Bands in 10 Jahren nicht schaffen. Eure EP hat in der Szene ziemlich eingeschlagen, jeder lobt euch über den grünen Klee, Deal mit Century Media, Touren usw. Wie erklärt ihr euch selbst den Erfolg?

Also das letzte Jahr war komplett unfassbar für uns. Ich kann das alles gar nicht erklären. Ich bin einfach nur wahnsinnig froh, dass es alles so passiert ist und wir all diese Möglichkeiten haben. Platten aufnehmen, Touren usw. das ist einfach das Beste und ich freu mich auf das was noch kommt. Dass die Leute unsere EP so gut aufgenommen haben freut uns wirklich jeden Tag. Damit hat alles angefangen.

Was sind eure Ziele für die Band?

Also unsere Ziele sind ganz klar bald an der nächsten Platte zu arbeiten. Und natürlich so viel spielen wies nur geht. Festivals, ne eigene Tour und noch weiter coole Supportshows spielen.

In der kurzen Zeit habt ihr auch noch euer erstes Album geschrieben und aufgenommen. Wie ist euer neues Album entstanden? Besonders viel Zeit hattet ihr wohl nicht….

Wir haben jede Woche zwei Mal Probe das kommt schon einiges zusammen. Texte habe ich auch schon einige gehabt und so ging es eigentlich recht schnell genug Songs fürs Album fertig zu haben. Den Feinschlief haben wir dann im Studio gemacht. Aber wie gesagt war da schon 90 Prozent fertig. Wenn wir nicht genug Songs gehabt hätten, wären wir bestimmt nicht ins Studio gegangen.

Wofür steht die „Holzschwert“ Metapher?

Holzschwert steht für Stärke!! Für die Träume die wir hatten. Für das bekämpfen der Ängste. Fürs durchhalten und nicht aufgeben. Für die guten Erinnerungen die wir haben. Für Freundschaften. Für alles was uns wichtig ist und wofür es sich lohnt zu kämpfen.

Gibt es einen Song auf dem neuen Album der dir besonders am Herzen liegt? Wenn ja, warum dieser?           

„Grabräuber“ ist für uns alle ein sehr besonderer Song. Vom Text her als auch Instrumental. Der Aufbau die Stimmung das geht uns einfach sehr nahe. Der Text handelt vom Loslassen. Von Dingen die keinen Sinn mehr haben man sich aber noch dran festklammert. Das ist ein wichtiges Thema.

Warum habt ihr euch entschlossen auf Deutsch zu singen?

Da ich fast nur deutsche Musik höre haben wir uns entschlossen es zu versuchen und es hat dann so gut geklappt, dass wir dabei geblieben sind. Also da war nix geplant in dem Sinn wie: „Komm machen wir Deutsch das kommt besser an“.

Obwohl deutsche Bands inzwischen deutlich selbstbewusster geworden sind im Hinblick auf ihre Muttersprache, sind wirklich hochwertige deutsche Texte noch immer selten. Ist es schwieriger auf Deutsch zu Texten oder ist man Englisch in der Musik einfach zu sehr gewöhnt?

Ich denk es ist schon schwieriger auf Deutsch zu texten. Ich denke dass viele Bands Angst haben in den billigen Assi-Deutschpunk abzudriften. Oder mit den Toten Hosen oder so was verglichen werden. Dieses Mittel ding zwischen Bands wie Slime, Terrorgruppe und Tocotronic oder Kettcar ist fast noch unangetastet. Erst seit letztem Jahr hab ich das Gefühl das sich Bands in diesen Bereich trauen. Und das freut mich wirklich ungemein.

Auch bei euch sind immer wieder englische Passagen in den Songs enthalten. Warum setzt ihr dieses Stilmittel ein?

Das passte einfach. Das ist kein Stilmittel was wir gezielt einsetzten. Aber wenn’s passt das machen wir’s. Wir lassen uns diese Tür offen.

In welchen Bands habt ihr vor Marathonmann gespielt?

Schlimmen Bands die hier nicht erwähnt werden sollen : )

Ihr habt im letzten Jahr mit so unterschiedlichen Bands/Künstlern wie Caspar, Comeback Kid oder Donots  gespielt. Gibt es ein Publikum wo ihr euch zuhause fühlt bzw. besonders gut ankommt?

Eigentlich nicht. Wir finden es echt super dass wir die Möglichkeit haben vor verschiedenem Publikum zu spielen. So bleibt es immer spannend. Und komischerweise mögen uns die meisten. Es macht Spaß immer eine neue gruppe Leute zu überzeugen und auch wenn sie keine deutsche Musik hören, sie irgendwie einzufangen!!! Wir fühlen uns wirklich überall sehr wohl.

Was sind eure Zukunftspläne?

Neues Album schrieben viel, viel Touren, neues Equipment kaufen und die Leute weiterhin zu unterhalten.

Letzte Worte?

Unser aktuelles Album HOLZSCHWERT anhören es lohnt sich!!

 

Rolf Gehring

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