Pennywise - The Fuse
Pennywise sind wieder zurück. Nach 18 Jahren Bandgeschichte ist das mittlerweile achte Album, das auf den Namen „The Fuse“ hört, im Kasten. Wer die Entwicklung der Band verfolgt hat weiß, dass von den Südkaliforniern kaum stilistische Innovationen zu erwarten sind. Die Band zieht seit dem ersten Album ihr Ding, also melodischen dennoch energischen Punkrock mit Hardcore Anleihen, ohne mit der Wimper zu zucken durch. Wer ein Pennywise Album kauft, weiß genau was ihn zu erwarten hat. Dennoch hat es die Band immer wieder geschafft mit jedem neuen Album aufgrund der enormen Hitdichte zu überzeugen. Diese Hitdichte ist auf „The Fuse“ erstmals ziemlich dürftig ausgefallen. Zwar sind mit Songs wie „Knocked Down“, 6th Avenue Nightmare“, „Lies“ oder „Stand Up“ einige Knaller vertreten, der größte Teil der 15 Song ist für Pennywise Verhältnisse jedoch eher dürftig. Klar, die Songs verfügen über reichlich coole Melodien, eine Menge Energie und die Texte von Frontmann Lindberg sind engagiert wie eh und je. Damit stecken Pennywise dann auch die meisten Genrekollegen noch immer locker in die Tasche, echte Begeisterungsstürme meinerseits kommen allerdings nicht mehr auf. Die Scheibe klingt in meinen Augen ein bisschen nach einem unausgegorenen Schnellschuss. Pennywise Fans müssen sich das Teil für die Sammlung wohl doch besorgen, allen anderen seien die kürzlich neu veröffentlichten früheren Werke der Band ans Herz gelegt. (rg)