YesYesYaaaah! Nachdem Landsleute der Schweden wie z.B. In Flames immer seichter werden, sind The Duskfall mit ihrem dritten Album zwar auch bei Nuclear Blast untergekommen, nehmen sich aber in keinster Weise zurück oder integrieren gar plötzlich "Kinderkram" wie Keyboards in ihren Sound. Bereits der Opener mit dem herrlich sarkastischen Titel "Truth is overrated" macht in zwei Minuten keinerlei Gefangene und klopft sowas von auf die Zwölf, daß mna fast nicht mehr weiß, wo einem der Kopf steht. Tracks wie " "The Shallow End", "A Stubborn Soul" oder "Down Right Dreadful" zeigen die Band dann zwar von ihrer Midtempo-Seite, über weite Strecken regiert aber die pure Härte. Die Gitarristen gönnen sich nur ab und an etwas wohldosierte Melodie, konzentrieren sich aber sonst auf knüppelhartes Riffing a la The Haunted und balancieren schlafwandlerisch auf dem Grat zwischen Eingängigkeit und Anspruch, selbst die Soli werden nicht übertrieben und halten sich im sinnvollen Rahmen. Und trotz dem hohen Härtegrad ist alles immer treibend und irgendwie fast eingängig. Auch der Gesang von Kai Jaakkola ist wenig kuschlig, so wie der Mann keift, gurgelt der bestimmt mit Salzsäure... Ach ja, Stichwort Sound: wo Daniel Bergstrand draufsteht, war seither nie was Schlechtes und meist sogar was Herausragendes drin! So auch hier, klarster Sound ohne zu klinisch zu geraten und mit ordentlich Wucht - was freu ich mich auf die Tour! Unter anderem spielen die Schweden da auf dem Sundownfestival in Gaildorf mit nem ganzen Haufen anderer cooler Bands (Betzefer, Disbelief, Ektomorf) - und das alles für läppische 16 Euro! (tj)