Shelter - Eternal
Ray Cappo und Shelter sind nach fünf jähriger Pause zurück. Nach dem relativ erfolglosen Album „The Purpose, The Passion“ wurde es 2001 sehr ruhig um die Band. Ray wurde sesshaft und verdiente seinen Lebensunterhalt als Yoha-Lehrer. Jetzt hat er sich mit alten Freunden zusammengesetzt um Songs aufzunehmen die nach eigener Aussage bereits seit längerem geschrieben wurden. Diese alten Freunde sind keine geringeren als Ken Olden (ex-Damnantion AD, Battery, Better Than A Thousand) und Dave DiCenseo (ex-Cro-Mags) der bereits bei den Hit-Platten „Mantra“ und „Beyond Planet Earth“ in der Band war. Die neuen Songs klingen wie eine Mischung aus den poppigen Songs der „Mantra“/„Beyond Planet Earth“ Phase und der raueren oldschool Hardcore lastigeren „When 20 Summers Pass“/“The Purpose, The Passion“ Phase. So finden sich auf der Platte schnelle aber melodische Punk/Hardcore Nummern wie „My Chance To Live“, „Built To Resist“ genauso wie sehr poppige Nummern wie „Eternal“, „Back To Vrindavan“ oder „Return To Eden“. Mit „Amend“ hat sich auch eine Ballade eingeschlichen. Weiterhin hat Cappo ein Remake vom Shelter Klassiker „In Defense Of Reality“ aufgenommen. Die Songs sind allesamt sehr gut, haben Energie und sind dabei sehr eingängig. Ray Cappos markanter Gesang klingt wie eh und je und auch textlich ist seine Herangehensweise wieder sehr spiritueller Natur. „Eternal“ ist somit zwar ein recht amtliches Comeback Album, kann allerdings nicht unbedingt an frühe Erfolgsplatten anknüpfen. Dazu fehlt es der Platte einfach an wirklich großen mitreißenden Momenten. Auch die Produktion ist recht schwachbrüstig und verwaschen. „Eternal“ ist eine Platte über die sich zwar viele alte Shelter Fans freuen werden, jedoch keine auf die die Welt gewartet hat. (rg)