Blacklisted - The Beat Goes On
Blacklisted werden einigen von der fetten Tour mit Terror Anfang des Jahres ein Begriff sein - oder von der Überplatte „The Beat Goes On“, die schon seit längerem zu haben ist, jetzt jedoch zur anstehenden Europa-Tour mit Rise And Fall als US-Pressung nochmal vorliegt. Dabei hatte sich die Band zwischenzeitlich sogar aufgelöst, ist jedoch mit leicht verändertem Line-Up wieder am Start. Die Herren kommen aus Philadelphia und klingen wie die ebenfalls dort beheimateten Urgesteine Turmoil anders als irgendeine andere Band. „The Beat Goes On“ knallt von Sekunde eins an bis zur letzten Note einfach nur alles weg. Solch einen fiesen, dreckigen und mächtigen Bastard bekommt man selten vorgesetzt. Der ganze Spaß dauert dann auch keine 25 Minuten lang – das Motto hier lautet: In der Kürze liegt die Würze und genau die trifft 100 Prozent zu. Die Wucht von Hatebreed oder Until The End mit der Dreckigkeit, dem Rotz von American Nightmare sowie der Aggession und Energie von Terror. Dazu kommt ein bisschen Clevo-Madness a la Integrity oder Ringworm - so kann man mit Namedropping den dicken Sound umschreiben, der nicht nur musikalisch, sondern auch produktionstechnisch allererste Kajütte ist. Blacklisted ziehen ihre Kiste dabei weitaus innovativer, eigenständiger und um Meilen heavier durch als der große Rest der Szene. Vor keinem der obigen Namen muss sich die Band verstecken, nicht mit einem Monster von Platte wie „The Beat Goes On“. Sollte in keiner halbwegs vernünftigen HC-Sammlung fehlen. Auch wenn die Spielzeit kurz ist – von mir gibt´s alle Punkte. Geht auf die Tour, zieht euch die Jungs rein, seht zu dass Rise And Fall nicht euren Augen und Ohren entgehen, schon ist die Sache geritzt. (mo)