The Setup - Minister Of Death
The Setup aus Belgien legten bereits mit ihrem Debüt “In Pretense Of Normality” ein großartiges Stück Hardcore vor. Das nun vorliegende zweite Album schafft es aber locker, noch mal einen drauf zu setzen. Stilistisch ist die Band ihrer Interpretation des Hardcores treu geblieben. Am ehesten lassen sich The Setup mit Bands wie The Hope Conspiracy oder Give Up The Ghost vergleichen. Wobei dies nur eine grobe Marschrichtung vorgibt. Einflüsse von Bands wie Converge, Neurosis und Earth Crisis kann man im Sound der Band ebenfalls finden. Dabei klingt die Band jedoch nie nach Noise oder Chaos, sondern formt aus den Einflüssen einen Stil der jederzeit, unmissverständlich als reinen Hardcore identifizierbar ist. Mit monströsen Breakdowns, Mosh-Parts, Crew-Shouts und allem was dazu gehört. Den Songs schwingt immer ein sehr düsterer Unterton mit. Shouter Dries ist extrem angepisst und macht seinem Ärger eindrucksvoll Luft. Im direkten Vergleich zum Vorgänger ist die Produktion ein gutes Stück transparenter und druckvoller ausgefallen und im Sound der Band finden sich verstärkte Metal-Anleihen, aber auch mehr unterschwellige Melodien. Die Band strotzt vor Energie und Kreativität. Die Songs werden nie eintönig oder vorhersehbar. Dass sich smartes Songwriting und ungebremste Durchschlagskraft nicht ausschließen beweist die Band eindrucksvoll. Im Februar und März wird die Band zusammen mit Born From Pain, First Blood und Bloodlined Calligraphy auf Tour durch Europa sein. Wenn die Jungs auf der Bühne ein ähnliches Feuerwerk abbrennen sollten sich die anderen Bands in Acht nehmen nicht an die Wand gespielt zu werden. In meinen Augen eines der besten Hardcore Alben der letzten Monate. (rg)