
Bloodstain - Baptism Of Fire
Mit Bloodstain melden sich ein paar alte Bekannte zurück. In der Band musizieren unter anderen Leute von den Rykers (Gitarrist Tim) und Hate Squad (Shouter Burkhard). Das Sextett orientiert sich musikalisch an Metalcore der Marke Hatebreed, Born From Pain und Konsorten, bringt aber einige durchaus interessante Aspekte mit ein. Zum einen sind da die beiden Shouter die sich, stimmlich in "tief brüllen" und "schrill kreischen" aufteilen. Dazu ertönt stellenweise, und das ist wirklich cool, die Stimme von Bassistin Janina. Beispielsweise verleiht sie dem Song "The Moshpit" einen melodischen Refrain, den man so nicht erwartet hätte. Die weiteren Songs pendeln immer wieder von ziemlich stumpfem Ballerparts mit abgehangenen Riffs zu wirklich coolen Hooks und originellem Riffing. Man wird oft nicht so richtig schlau aus der Sache. Im einen Moment beginnen mir die Füße einzuschlafen, im nächsten werde ich sehr angenehm überrascht. Eins ist jedoch sicher; Die Platte ballert amtlich und eignet sich hervorragend dazu im Moshpit herumzutoben. Der Stumpfcore Verdacht erhärtet sich aber angesichts der recht klischeehaften Texte weiter. Trotz der Schwächen, kann insgesamt festgehalten werden, dass die Band durchaus Potential hat und man sie im Auge behalten sollte. Da haben andere, heute auch von mir abgefeierte, Bands oft weitaus schwächere Debütalben vorgelegt. Wenn die Band es schafft ihre Stärken weiter auszubauen und ihre Schwächen zu reduzieren könnte hieraus ein dickes Ding werden. (rg)