
Throwdown - Venom & Tears
Throwdown aus Texas haben sich mit ihren letzten Platten hauptsächlich durch Durchschlagskraft und weniger durch stilistische Innovation einen soliden Namen in der Hardcore Szene gemacht. Solide Platten im Geiste von Madball und Hatebreed brachten der Band in der Szene einen guten Ruf ein. Nach gut zwei Jahren veröffentlicht die Band nun ihr neues Album. Schon nach wenigen Takten wird klar, die Band hat sich gewaltig weiterentwickelt. Scheinbar haben die Jungs den Verlust von Pantera nicht ertragen können und beschlossen ihr Erbe weiterzuführen. Throwdown klingen 2007 nämlich mehr nach der Band um Phil Anselmo und Dimebag Darrell als nach den bereits oben genannten Bands. Dies äußert sich zum einen im Riffing, das eine wesentlich rockigere Richtung eingeschlagen hat und das typische Dimebag Riffing nachzustellen versucht. Zum anderen klingt Shouter Dave Peters wie ein Phil Anselmo Imitator, was ihm im Grunde recht gut steht. Zu der neu gefundenen Marschrichtung mischt die Band immer wieder ihre eigenen Trademarks aus der Hardcore Welt wie Crewshouts und Breakdowns. Wer sich Pantera als Vorbild nimmt hat prinzipiell meine Sympathie, muss sich aber auch an einer sehr hohen Messlatte messen lassen. Throwdown machen ihre Sache eigentlich nicht schlecht, klingen aber oft zu sehr von Pantera inspiriert was der Sache einen etwas bitteren Beigeschmack gibt. Hinzu kommt das auf dem Album kaum echte Killersongs drauf sind und sich alles mehr im gehobenen Mittelmaß abspielt. Schade eigentlich, hätte gut werden können. (rg)