Tombs - Winter Hours
Tombs aus Brookyln haben einen ebenso eigenständigen wie auch eigentümlichen Sound. Die Band verbindet auf ihrem Album Einflüsse aus Noise, Sludge, Indierock und Black Metal zu einem bedrohlichen, beklemmenden aber ebenso erhabenem Sound wie man ihn selten findet. Hier werden dichte Walls-Of-Sound hochgezogen und mit schrägen Soundtexturen verziert nur um dann in hysterischer Raserei wieder eingerissen zu werden. Monströse Lavariffs, wummernde Bässe und slow-motion Beats wechseln sich mit Schlagzeug Rasereien und surrenden Gitarren ab. In Stellen erinnert das an Bands wie Unsane oder Neurosis im nächsten an düsteren norwegischen Black-Metal, ohne dass die Band mit letzterem ansonsten in Verbindung gebracht werden könnte. Die Vocals bestehen zwar meist aus düster Growls doch auch überraschende klare Vocals gehören zum das Arsenal der Band. Das Album baut eine beklemmende Stimmung auf, es ist jederzeit fordernd und sicher alles andere als leicht zu verdauen. Die Songs liegen schwer wie Steine im Magen. Die düstere, schrammelige aber druckvolle Produktion tut ihr Übriges und passt perfekt zur Band. Tombs sind eine sehr interessante Band die allen Fans von Bands wie Isis, Neurosis oder Jesu zusagen sollte. (rg)