The Cable Car Theory - Fables and Fictions of the human codition
Diese Band hat mich im letzten Jahr mit ihrem Album "The Deconstruction" schlicht umgehauen. Selten ist mir zuvor eine derart eigenständige und gleichzeitig intensive Platte untergekommen. TCCT haben Power, sie haben Emotionen, sie sind düster und gleichzeitig aufwirbelnd. Jetzt legt die Band eine neue MCD vor. Die sechs neuen Songs sind deutlich zahmer als auf "The Deconstruction" dies bedeutet aber nicht, dass sie deshalb zahnlos sind. Von der Qualität her können sie absolut mit älteren Sachen mithalten. Die Band hat die schnellen Teile gestrichen und dafür Platz gemacht für Melodien und ausgefeilte Arrangements. Auch der Gesang ist heute deutlich melodischer, wenn auch immer noch gewohnt rau. Die Band hat es geschafft sich trotzdem diese Ungeschliffenheit und Spontanität zu bewahren, die sie auszeichnet und so interessant macht. Offenbar hat sich die Band von den Werken klassischer Rockbands wie Black Sabbath und Led Zeppelin beeinflussen lassen. In manchen Riffs erkennt man das sehr gut. Textlich hat Frontman und Philosophiestudent John Farag wieder in den Untiefen menschlicher Exstenz gegraben. Mit dieser EP gehen TCCT wieder einen Schritt weiter man darf gespannt sein was diese Band noch zu bieten hat. Ich erwarte großes. (rg)