Triptykon - Eparistera Daimones
Hinter Triptykon steckt niemand geringerer als Hellhammer/Celtic Frost Mastermind Tom Gabriel Fischer. Triptykon war ursprünglich als Nebenprojekt konzipiert, ist nun aber der offizielle Nachfolger von Celtic Frost. Mit im Boot sind ebenfalls Gitarrist V. Santura von Dark Fortress sowie Norman Lorhard (ex-Fear My Thoughts). Wer das letzte Celtic Frost Album „Monotheist“ noch im Ohr hat wird sich schnell mit dem Sound von Triptykon anfreunden. Die Band walzt sich meist in zäher Doom Manier durch die Songs. Nur vereinzelt wird das Tempo etwas angezogen. Die extrem düstere Atmosphäre wird hauptsächlich von den kolossalen, beklemmenden und extrem tief gestimmten Gitarrenwänden erzeugt, die Triptykon hochziehen. Doch auch die beschwörende, über allem thronende Stimme des Masterminds selbst sorgt für Gänsehaut. Bei „Eparistera Daimones“ handelt es sich aber keineswegs um eine lieblos hingeklatschte Platte einer Metalikone. Die Platte steckt voller Liebe zum Detail, tollen Ideen und besitzt einen gewissen progressiven Charakter. Neben der tristen Monotonie als Stilmittel bemüht die Band immer wieder spannende Elemente und vermag so zu überraschen. Weiblicher Gesang, Samples, Melodien - immer wieder passiert etwas. Die Songs sind meist überlang und gipfeln in dem monumentalen fast 20-minütigen „The Prolonging“. Zwischendurch drückt man bei „A Thousand Lies“ auch mal auf´s Gaspedal. Wer die letzte Celtic Frost Platte mochte, wird „Eparistera Daimones“ lieben, aber auch wer generell auf düsteren, fiesen Doom/Black-Metal steht kommt an der Scheibe nicht vorbei. (rg)