The Devil Wears Prada - Dead Throne
The Devil Wears Prada erfreuen sich stetig wachsender Beliebtheit. Nachdem es um ihr früheres Label Ferret sehr ruhig geworden ist, haben sie bei Roadrunner ein neues Zuhause gefunden. Man mag den Hype um die Band verstehen oder nicht, Tatsache ist aber, dass sie sich stetig weiter entwickelt hat. Auch auf ihrem vierten Album zeigt sich die Band aus Dayton ein Stückchen gereifter und kompakter. Die grundsätzliche Marschrichtung ist gleich geblieben: Derber Metalcore mit bösartigen Stampfriffs gibt den Ton an und wird von hymnischen Keyboards unterlegt. Die Vocals pendeln zwischen heiserem Kreischen, tiefen Growls und melodischen Vocals. Insbesondere letztere können auf Dead Throne immer mehr überzeugen und verleihen manchem Songs den nötigen Hit Charakter. The Devil Wears Prada erfinden das Rad beileibe nicht neu, im Gegenteil, immer wieder wird auch gern ausgiebig auf Altbekanntem herum gekaut. Trotzdem verleiht die Band dem Stil einen recht eigenen Anstrich. Das neue Material erscheint sehr schlüssig – immer wieder zaubert die Band sehr coole Riffs, spannende Arrangements und packende Vocals aus dem Hut. Auch wagt man immer wieder einen Blick über den Tellerrand. Insbesondere bei dem atmosphärischen Instrumental „Kansas“ fragt man sich, ob zwischendrin die CD gewechselt wurde. Trotzdem bleiben viele Momente auch recht unspektakulär und vorhersehbar. „Dead Throne“ ist ein Album, das die Band weiter gereift zeigt und alle Fans der Band begeistern wird. (rg)