For The Imperium - For The Imperium
In ihrer Heimat Finnland haben sich die Jungs von For The Imperium bereits den Status eines ganz heißen Eisens erspielt. Warner Finnland nahm die unkonventionelle Band unter Vertrag und veröffentlichte dort bereits im letzten Jahr ihr Debüt. Jetzt erscheint das Album über Lifeforce im Rest der Welt. Es wäre auch zu schade gewesen, wenn diese Songs nicht ein größeres Publikum fänden. For The Imperium ziehen musikalisch ihr eignes Ding durch. Sie verbinden in ihrem Sound Einflüsse aus nahezu der gesamten Musikwelt. Der Opener „Ignition“ erinnert latent an eine metallische Version von The Mars Volta. Das folgende „Creator“ geht mit seinen Flitzgitarren, dem hohen Gesang und dem eingängigen Refrain als eine poppige Version von Protest The Hero durch, während „California Girl (Born´n Raised)“ ein verstörender Bastard aus Faith No More und Rammstein ist. Im weiteren Verlauf gibt es Operngesang, Black-Metal, Punk, Noise, Industrial, Pop und Jazz zu hören. Jeder Song ist anders, aber immer schlüssig und spannend. Die Band scheißt komplett auf sämtliche Genregrenzen und erschafft so ein eigenwilliges aber auch eingängiges Album. Alles ist erlaubt und auf eine bizarre Art macht all das auch zusammen Sinn und frisst sich im Ohr fest. Die Jungs meistern so ein ähnliches Kunststück wie nur wenige Bands vor ihnen. Faith No More, System Of A Down oder At The Drive-In vermochten es den Hörer ähnlich vor den Kopf stoßen und gleichzeitig so zu fesseln. For The Imperium sind eine der heißesten Newcomer Bands 2012. Man darf gespannt sein, ob auch ein zweites Album ähnlich überzeugen kann. (rg)