The Chant - A Healing Place
The Chant aus Finnland gründeten sich bereits 1999. Zu einem Album haben sie es aber erst 2008 geschafft, als ihr Debüt „Ghostlines“ erschien und wie auch der Nachfolger „This Is The World We Know“ auf recht positive Reaktionen stieß. Jetzt erscheint das erste Album der Band für das neue Label Lifeforce. Geboten wird atmosphärischer, progressiver Metal/Rock. Fans von Bands wie Anathema, Katatonia oder auch Opeth dürften feuchte Augen bekommen. The Chant bewegen sich musikalisch in genau diesem Spannungsbereich ohne dabei eine der Bands zu kopieren. Die Finnen stehen sehr stabil auf eigenen Beinen. Der Sound ist meist recht ruhig gehalten und lebt von seinem Facettenreichtum. Neben der klassischen Rock Besetzung kommen auch Akustikgitarren, Saxophon und Klavier zum Einsatz. Der Hörer wird mit zarten Melodieprogressionen umspielt und gleichzeitig gefordert. Der Sound ist immer im Fluss, nimmt den Hörer mit, malt spannende Klangbilder und hüllt ihn in ein wohliges Soundgewand. Der Grundtenor ist immer melancholisch aber nie verbittert oder zu düster. Die charismatische Stimme von Frontmann Ilpo Paasela unterstreicht dies weiter. Mit „Riverbed“ ist ein toller Hit auf dem Album. „A Healing Place“ ist ein tolles Album geworden und braucht sich hinter den oben genannten Genregrößen nicht zu verstecken. (rg)