Monuments - Gnosis
Monuments aus London veröffentlichen nach langer Zeit der Sängersuche nun ihr Debütalbum. Die Band ging aus der Asche von Fellsilent hervor, in deren Reihen sich auch der TesseracT Gitarrist Acle Kahney seine Sporen verdiente. Die stilistische Ausrichtung der Band ist also vorgegeben. Auch Monuments bewegen sich im derzeit angesagten progressiven Metal Bereich (um das nichtssagende Trendwort Djent zu vermeiden). Bands wie TesseracT oder Periphery lassen grüßen, aber auch Meshuggah haben in dem Sound nach wie vor ein Gewicht. Es wird abgehacktes Riffing mit progressiven Melodien verheiratet, melodischer Gesang wechselt sich mit bösem Keifen ab. Bei Monuments hat die melodische Komponente einen noch höheren Stellenwert als bei den meisten Genrekollegen. So verfügt „Gnosis“ insgesamt über recht geringe Durchschlagskraft. Immer wieder finden sich schöne Gesangsmelodien, die dann aber zu sehr vom restlichen Song erstickt werden. Technisch kann der Band kein Vorwurf gemacht werden. Die Musiker zeigen immer wieder, dass sie ihr Metier beherrschen. Leider mangelt es „Gnosis“ an Songs, die wirklich zünden. Entstehende Atmosphäre wird zu schnell erstickt, Riffs wirken oft steril und den Melodien fehlt der Freiraum. „Gnosis“ ist ein typisches Album einer jungen Band, die zwar viel Potential hat, dieses aber noch nicht richtig nutzen kann. Man darf gespannt sein was der Nachfolger zu bieten hat. (rg)