Starkill - Fires Of Life
Für eine amerikanische Band klingen Starkill aus Chicago äußerst europäisch. Angesichts des Covers könnte man vermuten, es handle sich bei den Jungspunden um eine Power-Metal Truppe aus den 80ern. Ganz so ist es nicht, die Truppe geht deutlich härter zu Werke, bindet aber durchaus Einflüsse aus dieser Ecke in ihren Sound ein. Insgesamt kann man wohl von melodischem Death-Metal sprechen. Die Haupteinflussgeber sind ganz klar Bands wie Children Of Bodom, Dragonforce und Dimmu Borgir. Von den ersten beiden haben sich Starkill die Liebe zu ausufernden Gitarrenduellen und melodischen Leads angeeignet, von Dimmu Borgir die Schärfe der Riffs, die mystischen Keyboard Sounds sowie den einen oder anderen schwarzmetallischen Kniff ausgeliehen. Von allen dreien haben sie sich die Epik abgeschaut. Das Ergebnis ist ein Album, das glasklar die Handschrift dieser Bands trägt aber eben auch den Geist der jugendlichen Wildheit. Man merkt genau, dass die Jungs Spaß an wilden Gitarrenschlachten und eben dem reinen Metal, ohne jegliche Verwässerungen, haben. Das macht die Band recht sympathisch, auch wenn gesagt sein muss, dass die Songs selbst zwar allesamt ganz passabel sind, die großen Hits auf dem Album aber fehlen. Dafür hat man wohl noch etwas zu sehr das Solo im Blick und weniger den ganzen Song. Starkill haben auf jeden Fall eine Menge Potenzial und für ein Debüt ist „Fires Of Life“ sicherlich eine gute Sache - beim nächsten Mal muss aber etwas mehr drin sein. (rg)