Hail Of Bullets - III The Rommel Chronicles
Hail Of Bullets wurden 2006 gegründet und bestehen aus allerlei Death-Metal-Prominenz mit Mitgliedern von Asphyx, Gorefest, Thanatos und Houwitser. Seitdem wurden zwei Alben veröffentlicht, die in der Szene durchweg positiv aufgenommen wurden. Geboten wird Death-Metal der alten Schule. Einflüsse von Bands wie Bolt Thrower, frühen Death und Celtic Frost liegen auf der Hand. Durch die Tatsache, dass an den Vocals kein geringerer als Martin Van Drunen steht, ist natürlich auch eine gewisse Nähe zu Asphyx nicht von der Hand zu weisen. Auf dem neuen Album nehmen sich Hail Of Bullets thematisch dem Wüstenfuchs Erwin Rommel an. Aber auch musikalisch klingt die Band wie eine Kriegsmaschine. Einmal mehr werden massive Riffs mit rollenden Drums und derben Vocals kombiniert. Die tonnenschweren Riffs gehen durch Mark und Bein. Dabei ist egal, ob das Tempo eher im zermahlenden Doom angesiedelt ist oder im flotten Up-Tempo-Bereich. Hail Of Bullets zeigen einmal mehr deutlich, dass sie keine Anfänger sind. Das Riffing ist spannend, absolut kompromisslos, lässt dabei aber auch immer wieder Raum für auflockernde Melodien. Auch Frontmann Van Drunen ist bestens aufgelegt und liefert seine typisch gurgelnden Growls perfekt ab. „The Rommel Chronicles“ besticht durch seine durchschlagende Direktheit und kompromisslose Härte. Auch die zeitgemäße aber dennoch deutlich old-schoolige Produktion ist extrem fett. Hier war einmal mehr das Team aus Ed Warby und Dan Swanö am Werk. Mit dieser Scheibe haben wir es mit einem definitiven Highlight im Death-Metal Jahr zu tun. (rg)