Crimson Falls - Downpours Of Disapproval
Crimson Falls aus Belgien treiben schon seit geraumer Zeit ihr Unwesen in der Szene. Ihr letztes Album erschien jedoch bereits 2009. Seitdem war es recht ruhig um die Band. Jetzt ist sie zurück und nimmt die Veröffentlichung des neuen Albums gleich selbst in die Hand. Geboten wird einmal mehr ein derber Mix aus Hardcore und extremem Metal. Dieser wirkt heute deutlich technischer und progressiver als noch vor vier Jahren. Trotz verstärktem Einsatz von progressiven Soli, vertrackten Rhythmen und Effekten liegt das Hauptaugenmerk noch immer darauf, möglichst fett auf die Mütze zu hauen. Dabei schaffen es die Belgier nicht immer, das auch in schlüssiges Songwriting zu verpacken. Die Songs wirken etwas zerfleddert und kommen selten auf den Punkt. Das heißt natürlich nicht, dass es nicht einige wirklich starke Momente auf der Platte gibt. Auch öffnen sich die Jungs für neue Einflüsse wie Dubstep, wie sie in dem Song „Testify“ mit Hilfe von DJ Jeant beweisen. Weitere Gastauftritte gibt es von Daniel De Jongh (Textures) und Brent Vanneste (Steak Number 8). Das ist alles interessant, hilft aber nicht gerade dabei, einen Fokus zu finden. Es scheint oft so, als ob die Jungs zu viel wollen und sich dabei übernommen haben. So ist „Downpours Of Disapproval“ unterm Strich ein durchschnittliches Album mit einigen Höhepunkten und einem insgesamt durchwachsenen Gesamteindruck. Wer auf derben, modernen Metal steht, kann aber durchaus ein Ohr riskieren. (rg)