
I Am Revenge - Red Gold
I Am Revenge aus Hamburg veröffentlichten 2012 ihr Debüt “Pit Justice”. Jetzt setzt die Band zu einem weiteren Tiefschlag an. „Red Gold“ bietet knüppelharten, metallischen Hardcore, in dem Melodien erst einmal wenig gefragt sind. Die Band zimmert sich mit knüppelharten Riffs durch die Songs und erinnert dabei an Throwdown oder frühe Bury Your Dead. Dabei hat die Truppe ihr Handwerk durchaus verstanden. Die Riffs sitzen, die Drums donnern exakt und auch der Sound ist äußerst fett. Damit muss man sich hinter den genannten keinesfalls verstecken. Die Hamburger versuchen erst gar nicht, mit besonders viel Tiefgang zu punkten, sondern hauen bewusst stumpf auf die Kacke. Das hat Wirkung. Wirklich herausragende Akzente setzen die Jungs zwar nicht, versohlen dem Hörer aber jederzeit absolut bodenständig den Hintern. Echte Pit-Hits muss man ebenfalls suchen, dafür hat man mit Okan Deniz einen Frontmann in seinen Reihen, der sehr überzeugend Gift und Galle spuckt. Was bei I Am Revenge auffällt, ist, dass die Jungs äußerst selbstbewusst auftreten und dadurch durchaus internationales Format haben. „Red Gold“ ist ein sehr solides zweites Album. Wer auf knüppelharten Hardcore ohne Kompromisse und Ballast steht, sollte ein Ohr riskieren. (rg)