Mantar - Death By Burning
Mantar sind das erste deutsche Signing der Finnen von Svart Records. Die Band besteht lediglich aus zwei Personen und hat das vorliegende Debüt selbst produziert. Dass das Duo nur mit einer Gitarre, Drums und Vocals antritt, merkt man der Platte keinesfalls an. Der Sound ist so fett wie es selbst fünfköpfige Bands selten hinbekommen.  Mantar schaffen auf ihrem Debüt, was nur wenigen Newcomern so gut gelingt: sie kreieren ihren eigenen Sound. Dieser ist stilistisch irgendwo zwischen Sludge, Doom, Black-Metal und dreckigem Rock verortet. Die Band baut auf massive, düster wabernde Soundwände, die von derb scheppernden Drums unterfüttert sind. Dazu gibt es fiese Vocals. Die Songs klingen keinesfalls angenehm, wohl aber absolut intensiv. Dazu schaffen es die Jungs, äußerst griffige Riffs aus dem Hut zu zaubern, die kombiniert mit der düsteren Atmosphäre immer ins Schwarze treffen. Wohl auch, weil der Sound selbst an Schwärze kaum zu überbieten ist. Jeder Song auf dem Album hat einen eigenen Charakter und wartet immer wieder mit coolen Ideen auf. Mal untermauern stimmungsvolle Samples die Songs, mal wütet man in zermahlender Slow Motion, dann verteilt man wieder Ohrfeigen mit überraschend zügigem Tempo. Gänsehaut-Momente gibt es zuhauf. Vor allem überzeugen Mantar aber immer wieder mit einfach saugeilen Riffs. Das Album steckt schlichtweg voll davon. Nach den grandiosen Beastmilk zaubern Svart mit Mantar schon wieder die nächsten Top-Newcomer aus dem Hut. Weiter so. (rg)