
We Are The In Crowd - Weird Kids
We Are The In Crowd veröffentlichten 2011 das ziemlich nichtssagende Debüt „Best Intentions“, auf dem die Band billigen Teenie-Pop-Punk präsentierte. Drei Jahre später nun also das nächste Werk. Inzwischen hat man wohl den Schulabschluss gemacht und die Pubertät erfolgreich hinter sich gebracht. In der Tat wirken die neuen Songs ein Stück eigenständiger und erwachsener. Die Zielgruppe der pubertierenden Teenies, die gerade ihren ersten Liebeskummer durchmachen, bleibt jedoch dieselbe. Entsprechend leichtfüßig, eingängig und oberflächlich geht die Band zu Werke. Nimmt man das als Grundlage, muss man allerdings tatsächlich sagen, dass die Truppe um Frontfrau Taylor Jardine ihre Sache nicht schlecht macht. Die erste Single „The Best Thing (That Never Happened To You)“ ist zweifellos ein Hit. Die Stimme von Taylor Jardine ist zweifellos sehr gut und hat eine hohe Bandbreite. Unterstützung bekommt sie immer wieder von Gitarrist Jordan, der sich wiederholt als Duettpartner anträgt. Die Songs auf „Weird Kids“ sind handwerklich gut gemacht und dürften in der Zielgruppe gut ankommen. Was allerdings auch 2014 bleibt, ist der äußerst fahle Beigeschmack, dass die ganze Band sehr konstruiert und auf Erfolg getrimmt wirkt. Tiefgang sucht man vergebens. Wer sich daran nicht stört, bekommt ein sauber produziertes, zuckersüßes Pop-Punk-Album, auf dem Pop groß und Punk klein geschrieben wird. (rg)