Massacre - Back From Beyond
Massacre hatten ihre Hochzeit in den 90ern, wo sie vor allem mit ihrem Debüt „From Beyond“ einen echten Meilenstein des damals noch jungen Death-Metal Genres setzten. Eine EP und eine 7“ folgten, sowie 1996 ein zweites Album einer damals jedoch schon nicht mehr existierenden Band. Bekanntester Musiker bei Massacre dürfte Terry Butler sein, der sich vor allem als Bassist von Death, Six Feet Under und Obituary einen Namen gemacht hat und in all der Zeit immer aktiv war. Nach langer Funkstille hat er sich erneut mit seinem früheren Weggefährten Rick Rozz (Gitarre) zusammengetan, um Massacre wieder aufleben zu lassen. Das daraus entstandene Album ist folgerichtig „Back From Beyond“ betitelt und knüpft nahtlos an das Werk von 1991 an. Es wird also Florida-Death-Metal der alten Schule geboten. Klar auf der Hand liegen Einflüsse von frühen Death (sowohl Butler als auch Rozz waren Mitglieder der Band), ebenso wie eine gewisse Thrash-Kante mit Slayer-Einfluss. Die Songs gehen äußerst ruppig zur Sache und machen keine Gefangenen. Die Marschrichtung geht klar immer nach vorne, ohne Rücksicht auf Verluste. Das Tempo wird vom flotten Uptempo zum eher zermahlenden Midtempo variiert. Der neue Frontmann Ed Webb (ex Diabolic / Eulogy) macht seine Sache äußerst überzeugend. Das Album steckt voller rundum starker Old-School Death-Metal Brecher. Dabei schafft es die Band, den originalen Stil gekonnt in die heutige Zeit zu übertragen. So klingt das Album nie angestaubt sondern im Gegenteil topmodern. Fans des Genres kommen nicht an dem Album vorbei. Massacre zeigen, dass sie nach wie vor ihr Handwerk verstehen. (rg)