Miasmal - Cursed Redeemer
Die Schweden von Miasmal haben ihre Wurzeln sowohl im Punk als auch im Death-Metal. 2007 entschlossen sich die Jungs gemeinsam zu Lärmen. Schnell hatte man einen Deal bei Century Media in der Tasche, wo nun das zweite Album der Band erscheint. Stilistisch hört man die Wurzeln genau raus. Einerseits wildert die Band ganz klar im traditionellen Death-Metal von Bands wie Entombed, Autopsy und Bolt Thrower andererseits hat ihr Sound aber auch deutliche Punk- und Thrash-Einflüsse, wie man sie beispielsweise auch bei Disfear hören kann. Das entstehende Klanggebräu ist äußerst energiereich und derb. Es werden keine Gefangenen gemacht und meist wird sehr direkt drauflos geballert. Das bedeutet allerdings nicht, dass die Band nicht auch mal Platz für kleine Melodien oder dreckige Soli lässt. So entsteht ein Album, das nicht nur voller Power Steckt, sondern auch recht abwechslungsreich und griffig ist. Die Songs sind keinesfalls bis ins letzte Detail ausgefeilt, sondern haben reichlich Ecken und Kanten. Dieses ungeschönt Ruppige ist aber genau das, was den Charme von Miasmal ausmacht. Die Band hat hörbar Spaß in den Backen und poltert sich voller Spielfreude und Energie durchs Album. „Cursed Redeemer“ macht so wirklich Spaß. Fans von energiereichem Death-Metal der alten Schule sollten zugreifen. (rg)