
Killer Be Killed - Killer Be Killed
Unter das noch recht unbeschriebene Blatt Killer Be Killed haben vier illustre Herren ihre Blankounterschrift gesetzt, die mit ihren jeweiligen Bands allesamt Kultstatus innehaben. Max Cavalera (u.a. Soulfly, Ex-Sepultura), Greg Puciato (The Dillinger Escape Plan), Troy Sanders (Mastodon) und Dave Elitch (The Mars Volta) machen sich fulminant daran das Versprechen, das ihre großen (Band-)Namen zwangsweise mitbringen, in überzeugendes Material umzusetzen – und das mit überraschendem Erfolg! An sich ist man es ja leid in der Presse immer wieder mehr oder weniger hysterische Ankündigungen auf neu zusammengefundene Soupergroups zu lesen. Die gepressten Resultate der Groups sind nämlich in den allermeisten Fällen eben alles andere als super. Nicht so Killer Be Killed. Mitreißend, eingängig aber nicht eindimensional und stets mit einer Frische und Unbekümmertheit, die man gerade von Max Cavalera zuletzt im letzten Jahrtausend gehört hat. Schon beim Opener „Wings Of Feathers And Wax“ geht die Rechnung voll auf und die streckenweise eindeutig herauszuhörenden und zuordenbaren Beiträge ergeben deutlich mehr als die Summe der Beiträge. Gerade die drei verschiedenen Stimmen sorgen für ordentlich Abwechslung. Faszinierend auch, dass das gleichzeitig irgendwie nach Oldschool und trotzdem modern klingt. Neben dem proggigen „Melting Of My Marrow“ ist noch der atmosphärische und schmoove Abschlusstrack „Forbidden Fire“ besonders hervorzuheben. Ob die das jemals auf ner Bühne präsentieren werden? (tj)