Hierophant - Peste
Hierophant aus Italien haben uns bereits 2013 mit ihrem Album „Great Mother: Holy Monster“ ordentlich den Hintern versohlt. Hier wird brettharter, boshafter Hardcore der Marke Cursed und Nails mit einer ordentlichen Kante Napalm Death und Entombed geboten. Jetzt legt die Band ihr neues Werk „Peste“ vor und übertrifft damit in Punkto Boshaftigkeit und Härte alles, was sie vorher gemacht hat. Genauer gesagt muss jede der oben genannten Bands den Kopf einziehen. Hierophant legen hier ein Brett vor, mit dem man sich messen muss. Der Fuß geht selten vom Gaspedal, es scheppert und knarzt an allen Ecken und Enden. Das heisere Gebrüll paart sich hervorragend mit den wummernden Gitarrenriffs. Die kurzen Tracks, die selten die Zwei-Minunten-Grenze sprengen, machen keinerlei Gefangene. Viel länger dürfte das Ganze dann aber tatsächlich nicht dauern, da der Sound insgesamt doch sehr anstrengend ist. Obwohl das Tempo immer wieder variiert wird, lässt die Band keinerlei Raum für Verschnaufpausen. Auch wiederholen sich einzelne Ideen immer wieder. Das tut dem Spaß, den die Platte macht, kaum einen Abbruch. Wer auf die oben genannten Bands steht und Bock darauf hat, mal wieder den Gehörgang nach allen Regeln der Kunst durchgeblasen zu bekommen, sollte auf jeden Fall reinhören. (rg)