The Crown - Death Is Not Dead
The Crown pflegen eine On/Off-Beziehung mit ihrem Frontmann Johan Lindstrand. Dieser hat in der Vergangenheit die Band immer wieder verlassen, kam dann aber auch immer wieder zurück. Nachdem die Band ihr Comeback-Album „Doomsday King“ 2010 mit Jonas Stålhammar aufgenommen hatte, verließ auch dieser die Band, um wieder durch Gründungsmitglied Lindstrand ersetzt zu werden. Dieser ist dann auch auf dem vorliegenden achten Album der Band zu hören. Stilistisch hat sich nicht viel bewegt bei den Schweden. Einmal mehr wird schneller Death-Metal mit dreckigem Rock'n'Roll und Thrash und gelegentlichen Melodien serviert. Das können die Jungs zweifelsfrei und so hängt auch das Energielevel wieder sehr weit oben. Die Band drückt das Gaspedal meist recht weit durch und hämmert ohne Gnade ein halsbrecherisches Riffbrett nach dem anderen raus. The Crown machen reichlich Druck und auch Frontmann Lindstrand liefert souverän ab. Handwerklich ist alles im grünen Bereich. Unterm Strich muss man jedoch sagen, dass recht wenig vom Album hängen bleibt. Zwar sind Nackenschmerzen eine durchaus wahrscheinliche Nebenwirkung der Platte, einzelne Highlights heraus zu picken fällt aber schwer. Dafür wirkt das Album einfach zu gleichförmig und wenig abwechslungsreich. Wer nach der besinnlichen Weihnachtszeit einfach neues Futter zum Moshen sucht und dabei auf künstlerische Hochleistungen verzichten kann, liegt hier allerdings goldrichtig. (rg)