Torche - Restarter
Das vierte Album von Torche wird von Freunden des kantigen Sludge-Rock heiß erwartet. Schon nach den ersten Tönen wird klar, dass die hohen Erwartungen nicht enttäuscht werden. Auf ihrem Relapse-Debüt liefert die Truppe aus Florida wieder genau das ab, was man von der Band erwartet. Tief wabernde Bässe, donnernde Gitarrenriffs, reichlich Fuzz- und Wah-Wah-Effekte und eine eindringliche, über alle Zweifel erhabene Stimme von Frontmann Steve Brooks. Dabei lässt man den Songs genügend Platz für breite atmosphärische Ausflüge, hält die Songs dabei dennoch so kompakt und auf den Punkt gespielt, dass man keine Gefahr läuft, sich zu verlieren. Die Band schafft einen interessanten Spagat zwischen verschroben und eingängig. Das eine oder andere Riff liegt schwer im Magen, dafür sind die Vocals umso zugänglicher. Selbstverständlich stehen langsam ergießende Lava-Riffs im Vordergrund, hier und da darf es dann aber doch auch etwas flotter sein. Songs wie “Loose Men†warten fast mit Pop-Charme auf. Trotz des klaren Trademarksounds erlaubt sich die Band viel Abwechslung in ihrem wabernden Soundmonster. “Restarter†führt die Erfolgsgeschichte von Torche als eine originelle und einfach saucoole Band konsequent weiter. Die Band dürfte wohl wieder ein paar Fans mehr für sich begeistern. (rg)