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Grand Magus gehen mit ihrem neuen Album ?Wolf´s return? mittlerweile schon in die dritte Runde. Mit beachtlicher Weiterentwicklung ihres Sounds schaffen sie es von Album zu Album immer mehr ihren eigenständigen Stil zwischen Doom, Heavy Metal und Rock zu verfeinern. Evtl. wurden Candlemass bereits von ihren schwedischen Landsleuten vom Throne Of Doom geschmissen ohne es selber zu wissen. Sänger und Gittarist J.B. muss zur Zeit einiges am Hals haben, da er neben seiner Tätigkeit bei Grand Magus auch noch bei Michael Ammot´s Spiritual Beggars für die Vocals verantwortlich ist, die zufälligerweise ihr neues Album im selben Monat herausbringen. Per Mail bot sich die Gelegenheiten dem sympathischen Maniac ein paar Fragen zu stellen.

M. : ?Euer drittes Album war nicht nur für mich eines der am meisten erwarteten Alben des Jahres. Habt ihr in irgendeiner Form Druck beim komponieren oder Aufnehmen der neuen Songs gespürt oder Euch selbst auferlegt? Wie lange habt ihr benötigt um ?Wolf´s Return? fertig zu stellen??

JB : ?Nun?Nein, wir haben keinen wirklichen Druck gespürt. Wir wussten von Anfang an, das wir etwas anders machen wollten als auf ?Monument?. Wir wollten uns nicht selber mit langsamen und langen Songs toppen. Wir zielten von Anfang an in eine aggressivere und schnellere Richtung. Die Aufnahmen haben etwa zwei Monate gedauert, die Basic Tracks waren innerhalb von zwei Wochen im Kasten, und dann haben wir Schritt für Schritt den Rest erarbeitet. Wir hatten einige Pausen zwischen diesem Prozess. Anschließend verbrachten wir noch eine ziemlich lange Zeit mit dem finalen Mix.

M. : ?Ich denke ihr habt deutlich mehr an Heavyness zugelegt. Was in der Vergangenheit noch erinnernd nach Stoner Rock geklungen hat ist jetzt eine wahre Heavy Metal Rasierklinge! Würdest Du mir da zustimmen??

JB : ?Oh, ja da stimme ich dir definitiv zu. Dies war eine wohl überdachte Entscheidung. Bei unserer letzten Scheibe deutete sich diese Veränderung aber schon an. Ich würde sagen es war eine natürliche Weiterentwicklung.?

M. ?Die sich traditionell anhörenden Instrumental Stücke und einige der Riffs kreieren eine wirklich böse Atmosphäre, die mich stellenweise an Meister Quorthon und seine Band Bathory erinnert. In bestimmten Momenten vermittelt ihr ein Feeling was mich als erstes an ein nordisches Schlachtfeld denken lässt. Was meinst du dazu??

JB : ?Oh, ja ich war schon immer ein großer Bathory Fan seit dem es die Band gibt. Speziell die ?Blood Fire Death? Scheibe und seine späteren experimentellen Sachen haben es mir angetan. Außerdem hab ich mich schon als Kind für schwedische Folklore interessiert ? also würde ich sagen das es eine Kombination aus beidem ist. Ich bin sehr froh das dich dieses Feeling erreicht hat, denn genau so wollten wir es haben!?

M : ?Würdest du mir evtl. dieses mal etwas zu euren Lyrics sagen? Bisher hast du ja Aussagen zu deinen Texten eher verweigert. Leider waren bei meiner Promo Cd keine Texte abgedruckt, und somit kann ich keine gezielten Fragen stellen.?

JB : ?Das mit den Texten ist eine Prinzip Sache. Ich möchte nicht die Meinung der Leser oder Hörer in eine bestimmte Richtung drücken. Sie sollen es selber herausfinden. In der offiziellen CD sind die Texte aber auf jeden Fall abgedruckt. Ich verspreche dir, das wenn du die Texte beim hören der CD liest, dir einige Sachen sofort auffallen werden. Die Bands die mich persönlich am meisten beeindruckt haben, waren immer die, bei denn man auch schon mal Sachen in Büchern nachschlagen musste um es letztendlich richtig zu verstehen. Es ist wie ?Ich habe mich schon immer gefragt worum es bei diesem Song geht ???? und dann liest du etwas oder sprichst mit jemanden darüber und dann denkst du dir ?Aha ? jetzt kapier ich das!?.

M : ?Was ist dir denn bei deiner Band wichtiger ? Musik oder Texte??

JB : ? Beides. Die Texte sind schon immer sehr wichtig für das gewesen, was wir tun. Die Musik ist natürlich der Ausgangspunkt.?

M : ?Ich persönlich finde nichts negatives daran das ?Wolf´s Return? mit gerade mal 37 Min. recht kurz ausgefallen ist. All Killers ? No Fillers. Nach Abzug der drei Instrumental Stücke / Intros bleiben ganze 8 neue Songs. Was sagst du denn den Leuten die meinen das währ zu wenig bei den heutigen CD Preisen??

JB : ?Da muss ich die auch wieder recht geben. All Killers ? No Fillers gefällt mir, auch wenn dadurch das Album etwas kürzer ist. Ich mag Platten die man sich gerne am Stück anhört, ohne einen Track skippen zu müssen, weil die Band sich langweiliger weise nur selbst kopiert. ?Wolf´s Return? ist wie eine Reise und nicht bloß eine Ansammlung von Songs. Sie sind alle miteinander verbunden und genau in der Reihenfolge wie sie sein sollen. Natürlich gibt es auf einer CD viel mehr Platz als auf einer LP ? aber das heißt ja nicht das man zwingend den ganzen Platz füllen muss. Wenn man es mit einer Platte voller Essen vergleicht - hat eine CD Platzweise mehr zu bieten als eine LP- aber was würdest Du bevorzugen ?? Eine normale Portion die nicht bis über den Rand trieft mit köstlichem Essen ? oder eine überfüllte Platte mit schlecht gekochtem Essen? Die meisten großartigen Platten die ich kenne sind unter 40 Min. Ich denke das ist die perfekte Länge für ein aggressives Album. Stealing is weak!

M. : ?Eure bisherigen Scheiben haben in ganz Europa hervorragende Reviews eingeheimst und eure Fanbase baut sich weiter aus. Wie geht es bei euch weiter ? ist eine Tour geplant??

JB. : ?Wenn alles gut läuft haben wir einen absolut perfekten Support Slot für den Herbst an Land gezogen. Es ist noch nichts bestätigt- Keep your fingers crossed!

M . : ?Glaubst du nicht das es einer von deinen Bands schadet wenn die Alben von Grand Magus und den Spiritual Beggars fast zeitgleich erscheinen? Wo liegt dein Fokus??

JB. : ?Nun, einige Sachen kann man eben nicht kontrollieren. Es war bestimmt nicht geplant das beide Scheiben zur selben Zeit rauskommen, du musst da nur selber mit klarkommen. Ich denke nicht das Grand Magus davon Schaden nimmt. Natürlich ist Grand Magus mein Fokus, aber die Spiritual Beggars sind auch sehr wichtig für mich.?

Das Interview wurde von Michael Dohmen geführt.

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Review: Hammer Of The North, 2010 (tj)