Sons Of Alpha Centauri - dto.
Schon der Name verweist auf Outerspace, aber ein Spacetripgefühl kommt hier nicht wirklich auf. Dass man wahrlich fesselnde und trotzdem rein instrumentale Musik machen kann, haben grade kürzlich die deutschen Long Distance Calling erneut bewiesen, die sind stilistisch aber etwas anders gelagert. Einerseits fehlt hier wirklich ein Sänger und andererseits ist der Sound viel zu dünn. Bei Stonerrock braucht kein Mensch glattgebügelte Hightech-Produktionen, ganz im Gegenteil, das darf sogar gerne dreckig sein; aber ein bisschen Volumen und Wumms sollte es dann doch bitte haben. Die Gitarre nölt, das Schlagzeug poltert und der Bass ist im Gesamtsound selten auszumachen. Und nicht nur den Sänger haben sie sich gespart, sie waren auch noch zu faul sich Songtitel einfallen zu lassen! Stattdessen wurden schnöde Nummern vergeben. Die fallen aber nicht chronologisch an, sondern sind nicht nachzuvollziehen, will sagen der erste Song heisst "2", der zweite "14" und der zwölfte "34" - wem da dank mir fehlendem Mathe-Gen eine sinnvolle Erklärung (außer übermäßigem Drogenkonsum!) einfällt, darf mich gerne aufklären! Mit ordentlich Wumms hätte es vielleicht was werden können, das über sieben Minuten lange "25" ist an sich ganz cool, aber das kommt so alles zu schmalbrüstig und dünn aus den Boxen. (tj)