We Came As Romans - To Plant A Seed
We Came As Romans fallen wohl in dieselbe Kategorie von Bands wie The Devil Wears Prada oder Attack Attack, mit denen sie sich auch den Produzenten teilen. Nach ihrer EP „Dreams“ erscheint nun ihr erstes volles Album. Die Band bewegt sich im Spannungsfeld zwischen derbem Metalcore und poppigem Rock. Entsprechend werden harte und melodische Parts sowohl in den Instrumental Parts als auch im Gesang abgewechselt. Was bei We Came As Romans anders ist als bei den tausenden Bands die sich an einem ähnlichen Stilmix versuchen, ist der reichliche Einsatz von orchestralen Elementen. So tauchen immer wieder Streicher und Keyboardteppiche in den Songs auf. Ebenso wie elektronische Elemente. Dies peppt die Songs deutlich auf und macht sich nach den fiesen Breakdowns auch positiv bemerkbar. Doch übertreiben es die Jungs hier und da dann doch etwas damit, was die Songs oft ein wenig zerfleddert. Auch können diese Parts nicht darüber hinwegtäuschen, dass es der Band über weite Strecken etwas an den wirklich guten Songideen mangelt. Doch We Came As Romans machen ihre Sache prinzipiell nicht schlecht. Die harten Parts knallen amtlich und die melodischen gehen gut ins Ohr. Zumindest bei einem Teil der Songs. Insgesamt klingt der Sound in meinen Augen dann aber doch recht austauschbar und vorhersehbar. Doch was nicht ist, kann noch werden. Die Band hat definitiv Potential und vielleicht fallen die nächsten Platten stärker aus, sollte die Band nicht in der Zwischenzeit in der Bedeutungslosigkeit versinken. (rg)