Funeral For A Friend - Welcome Home Armageddon
Nachdem Funeral For A Friend auf ihrem letzten Album “Memory And Humanity” deutlich an Energie und Spielfreude nachgelassen hatten, nahmen sich die Waliser eine zweijährige Auszeit. Das Lineup wurde neu strukturiert und offensichtlich hat man sich wieder auf seine Stärken besonnen. Das neue Album der Waliser dürfte viele Fans, die vom Vorgänger enttäuscht waren, wieder versöhnen. Ihrem Rezept, Pop-Punk mit Hardcore und leichtverdaulichem Metal zu vermengen, ist die Band treu geblieben. So ist auch „Welcome Home Armageddon“ von Songs geprägt, die schnell ins Ohr gehen, eingängige Refrains, schöne Melodien und der charismatische Gesang von Frontmann Matthew Davies-Kreye bestimmen das Bild. Doch im Vergleich zum Vorgänger sind die Songs deutlich rauer und auch wieder tiefgängiger ausgefallen. So traut sich die Band in Songs wie „Front Row Seats To The End Oft he World“ auch mal wieder richtig auf die Kacke zu hauen, mit metallischem Riffing und Schreigesang. Die Band wirkt so wieder deutlich wilder, ehrlicher und bodenständiger. Aber auch abgesehen von der neu gefundenen Härte ist das Songmaterial einfach wieder einen Tick stärker. So reiht sich Hit an Hit. Songs wie “Sixteen”, „Spinning Over The Island“, „Damned If You Do, Dead If You Don´t “ oder der grandiose Titeltrack brauchen sich nicht hinter den früheren Hits der Band zu verstecken. Es ist schön zu sehen, dass diese Band wieder zu sich gefunden hat. Starke Platte. (rg)