Na, das nenn' ich gutes Timing. Revel In Flesh könnten mit ihrem Old-School-Schweden Death Metal genau zur richtigen Zeit am rechten Ort sein. Denn dieser Sound, mit dem man Bands wie Entombed, Dismember oder auch Bloodbath assoziiert, ist ohnehin seit Jahren sehr beliebt, erlebt aber offensichtlich in letzter Zeit eine Art Revival – wie sonst lässt es sich erklären, dass Entrails dieser Tage einen Vertrag bei Metal Blade unter Dach und Fach gebracht haben und Acts wie Black Breath enorme Aufmerksamkeit erregen? Hinter den beiden Hauptakteuren in Sachen Revel In Flesh stecken zwei alte Hasen der Ostalb Death Metal-Szene, die u.a. auch schon bei Apophis, Dawn Of Dreams und Immortal Rites aktiv waren. Und so verwundert es auch nicht, dass bei den zehn Songs fast alles passt. Es macht mächtig Spaß, sich diese Songs um die Ohren brettern zu lassen, gerade „Iron Coffin“ oder auch „Wings Of Death“ sind nämlich richtige Hits. Geschrieben wurde das Material wohl schon zwischen 2007 und 2011, dank des wuchtigen Masterings von Dan Swanö klingt das aber alles andere als angestaubt. Das Sahnehäubchen auf diesem Schweden-Todestörtchen ist aber das Artwork von Juanjo Castellano, der u.a. auch schon für Vomitory gearbeitet hat. Bis auf den Drumsound also an sich alles perfekt! (tj)