Vainaja aus Finnland sind eine recht neue Band die mit ihrem Debüt „Kadotetut“ aber ein sehr ausgereiftes Werk vorlegen. Das Trio widmet sich Einflüssen aus düsterem Doom und Death-Metal der 90er Jahre und früher. Einflüsse von Bands wie My Dying Bride, Winter aber auch Celtic Frost und Candlemass. Gepaart wird das mit äußerst düsteren Death-Metal Growls und atmosphärischen Samples und Keyboards. Die Hauptrolle im Sound spielen aber die tonnenschweren, alles zermürbenden Riffwände. Diese erscheinen oft monoton und gnadenlos, erweisen sich aber immer wieder auch überraschend dynamisch. Auch kann immer wieder die eine oder andere unterschwellige Melodie erkannt werden. Die finstere Produktion passt zudem perfekt zu den Finnen. Die Texte sind komplett auf Finnisch gehalten, so versteht man zwar nichts, die Songs bekommen aber einen zusätzlichen mystischen Touch. Erzählt wird wohl die Geschichte eines düsteren Kultes aus dem 19. Jahrhundert. Immerhin kann man behaupten, dass es sich hier um die härteste Platte mit finnischen Vocals handelt. Vielleicht stimmts, ich kenne jedenfalls keine die härter wäre. Aber auch ohne die Beschwörung von Superlativen ist „Kadotetut“ ein rundum starkes Album geworden. Derben Doom dieses Kaliebers bekommt man heute nur selten zu hören. (rg)