The Chant - New Haven
The Chant aus Finnland haben bereits mit ihrem letzten Album und Debüt für Lifeforce “A Healing Place†Fans von Bands wie Anathema, Opeth oder Katatonia in Verzückung versetzt. Jetzt legt die Band ihr insgesamt viertes Album nach. Geboten wird nach wie vor düsterer, melancholischer aber äußerst kunstvoller Rock, der Einflüsse aus oben genannten zieht aber grundsätzlich auf eigenen Beinen steht. Das neue Werk von The Chant wirkt insgesamt etwas vertrackter als der Vorgänger aber auch einen Tick epischer und monumentaler. Die neuen Songs gehen einen spannenden Weg zwischen verträumter Leichtigkeit und schwermütiger Melancholie. Der Sound ist komplex und lebt von seinen vielen kleinen und großen Melodien ebenso wie vom charismatischen Gesang. Donnernde Gitarren sind sehr selten, stattdessen wird viel zart geklimpert. „New Haven“ ist definitiv ein Kopfhöreralbum in das der Hörer tief abtauchen kann und auf das man sich einlassen kann. Die Band versteht ihr Handwerk definitiv und vermag es für Atmosphäre zu sorgen. Wir bewegen uns hier also ohne Zweifel in der Oberliga. The Chant müssen sich zu keiner Zeit hinter den oben genannten verstecken. Im direkten Vergleich mit dem Vorgänger zieht das Album aber den Kürzeren. Auf „A Healing Place“ gab es einfach ein paar zündende Ideen mehr. (rg)