Coldburn aus Leipzig gründeten sich 2009 und haben seither eine EP und ein Album veröffentlicht. Jetzt liegt das zweite Album der Truppe vor. „Down In The Dumps“ macht von der ersten Minute an klar, dass es sich bei Coldburn keineswegs um den 1000sten langweiligen Hardcore Aufguss handelt sondern um eine talentierte Band mit der richtigen Attitüde. Stilistisch kann man die Band in der Grauzone um Bands wie Cold World, Blacklisted, Expire oder Backtrack einordnen. Allesamt Bands die unmissverständlich Hardcore spielen, aber ihn sehr eigenständig interpretieren ohne den Brückenschlag zur alten Schule zu vergessen. Coldburn gehen hier einen ähnlichen Weg, wobei die stilistische Nähe zu Cold World wohl am ausgeprägtesten ist. Die Band legt zehn neue Songs vor die reichlich vollgepackt sind mit coolen Riffs und Grooves aber auch starken Melodien und Vocals. Alles in allem wird das Genre zwar nicht neu erfunden, die Identität der Truppe ist aber jederzeit deutlich zu spüren. Der Band ist die Energie und die Wut im Bauch deutlich anzuhören. Die Produktion ist teils knarzig aber insgesamt gut genug ausgefallen. „Down In The Dumps“ ist ein starkes Hardcore Album wie man es aus Deutschland leider nur selten zu hören bekommt. Coldburn brauchen sich keinesfalls hinter internationalen Genrekollegen verstecken. (rg)