
Biomechanical - The Empires of the Worlds
Jesses! Keine Ahnung, wie alt die werte Leserschaft ist, aber unsereiner hat noch mit heute fast schon antikem Material angefangen Heavy Mörtel zu hören. Ich rede von Plattenspielern und Vinyl, und zwar nicht aus Coolness- oder Liebhabergründen, nein, damals wars die einzige Alternative, es gab eben noch keine CDs. Tja, und dies Geräte hatten einen Temporegler um zwischen der Abspielgeschwindigkeit für Singles und Alben zu unterscheiden... und als ich das Album der Engländer von Biomechanical in den Player geschoben habe, dachte ich nach einem bedrohlichen Teufelsküche-Intro erst mal, dass das Judas Priest auf doppelter Geschwindigkeit ist! Judas Priest passt aber nur in Bezug auf die Höhen in die sich der Sänger Jon K. (ehemals Balance of Power) schwingt. Musikalisch ist das ganze doch wesentlich progressiver, Duelle der zwei Gitarristen am laufenden Band, bombastische Keyboardpassagen usw. aber trotzdem über weite Strecken mit ordentlich Aggression und nur wenigen ruhigeren Songs (wie z.B. Nr.5, „Long Time Dead“), also eher Meshuggah/Devin Townsend als Dream Theater oder vielleicht noch passender: eine moderne Version von Sanctuary. In straighten Passagen ohne Gesang, könnts auch ne neue Fear Factory sein... Für den wirklich beeindrucken heftigen Sound ist die britische Soundlegende Andy Sneap (Killswitch Engage, Nevermore, Machine Head) verantwortlich. Ach ja, es handelt sich laut Info um ein Konzeptalbum und dazu noch um den zweiten Teil einer Trilogie, George Lucas, ick hör dir trapsen! (tj)