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Tribute To Nothing von der britischen Insel haben mit ihrem neuen Album „Breathe How You Want To Breathe“ wieder ein rundum großartiges Post-Hardcore Werk abgeliefert. Grund genug um der Band per Email auf den Zahn zu fühlen. Gitarrist und Sänger Sam beantwortete meine Fragen.

Seit dem letzten Album sind drei Jahre vergangen. Warum hat es so lange gedauert?

Wir wollten sicher gehen, dass das Album genau so wird wie wir es uns vorstellen. Wir haben uns ein Jahr frei genommen und sind nicht getourt um uns voll darauf zu konzentrieren. Wir haben das Album komplett selbst aufgenommen, gemischt und gemastert. Es gab keinerlei Einfluss von Außen und das Album ist genau so geworden wie wir wollten. Wir sind sehr mit dem Resultat zufrieden.

Wie unterscheidet sich das neue Album von den früheren?

Ich finde die neuen Songs reflektieren viel besser was wir als Band tun als die älteren Sachen. Wir hatten immer Probleme damit unseren Sound auf einem Album richtig einzufangen. Dieses Mal ist uns das gelungen. Weiterhin glaube ich, dass wir durch die Zeit die wir uns genommen haben einfach bessere Songs geschrieben haben.

Wie würdest du euren Sound jemandem beschreiben der euch noch nie zuvor gehört hat?

Ich würde sagen, dass wir eine Punk und Hardcore Band sind. Wir werden immer wieder mit anderen Bands verglichen aber ich denke wir schreiben einfach Songs die wir mögen. Wir gehen nie mit einer festen Vorstellung davon wie wir klingen wollen ins Studio. Wir fangen einfach an zu spielen und schauen was passiert.

Wie schreibt ihr eure Songs?

Wir schreiben sie zusammen. Wir jammen zusammen und probieren verschiedene Sachen aus bis wir auf etwas stoßen was wir mögen. Wenn es dann funktioniert spielen wir so lange darauf herum bis es uns gefällt. Danach mach ich den Gesang darauf und schnippeln die Parts so zusammen bis die Arrangements stimmen.

Was macht einen Song besonders und wie entscheidet ihr welche Songs schließlich auf dem Album landen?

Wir verbringen viel Zeit damit die Demos anzuhören um zu entscheiden welche Songs aufs Album kommen. Wir haben bei diesem Album auch vielen anderen Leuten die Demos vorgespielt um zu sehen auf welche wir die besten Reaktionen bekommen. Diese sind schließlich auf dem Album gelandet.

Wovon handeln die Texte?

Die Texte handeln von einer Vielzahl von Themen aber im Grunde handeln alle vom alltäglichen Leben und vom Leben in England. Manche Songs behandeln spezielle Vorkommnisse aus meinem Leben, andere sind genereller aus dem Alltag.

Wofür steht der Titel?

“Breathe How You Want To Breathe” steht für das Leben selbst. Es geht um die Unterdrückung im täglichen Leben unter der wir alle leiden. Es geht darum sich selbst zu befreien, geistig und gedanklich.

Was inspiriert dich zum schreiben?

Das kann alles sein. Etwas das ich in einem Buch lese oder etwas das ich auf der Straße sehe. Es ist immer etwas anderes.

Eure Live Auftritte sind sehr intensiv. Müsst ihr euch vor einer Show in eine bestimmte Stimmung versetzen?

Wir müssen uns immer mental auf eine Show vorbereiten, aber es passiert eigentlich immer in dem Moment in dem wir die Bühne betreten und anfangen die Songs zu spielen. Wir sind sehr leidenschaftlich unseren Songs gegenüber. Es wird von ganz alleine sehr intensiv wenn wir sie spielen.

Habt ihr Spaß am Touren?

Wir lieben es auf Tour zu sein. Einige unserer besten Freunde haben wir auf Tour kennengelernt. Ich liebe es einfach interessante Leute zu treffen, an interessante Orte zu gehen und andere Kulturen kennen zu lernen. Es gibt natürlich auch einige Schattenseiten wie auf dem Boden zu schlafen und manchmal nicht richtig zu essen. Aber die guten Seiten überwiegen die schlechten und darum ist es eine tolle Sache.

Was ist das Besondere an Tribiute To Nothing?

Ich bin mir nicht sicher ob es an uns etwas Besonderes gibt. Wir sind einfach ein paar Jungs die es lieben Musik zu machen und aufzutreten. Wir hoffen einfach dass es ein paar Leute mögen.

Warum habt ihr das Album auf Ass-Card Records und nicht eurem eigenen Label Lockjaw in Europa veröffentlicht?

Das Album ist in England auf Lockjaw erschienen und auf Ass-Card im restlichen Europa. Die Zusammenarbeit beider Label hilft uns in so vielen Ländern wie möglich veröffentlicht zu werden.

War es seine bewusste Entscheidung wieder bei einem relative kleinen Indie Label zu unterschreiben?

Für uns ist es die einzige Möglichkeit wirklich tun zu können was wir wollen. Wir wollten das schon immer so machen wie wir wollten und nicht von einem Label kontrolliert werden. Für uns ist die Musik das wichtigste. Wir haben einen Weg gefunden Platten zu veröffentlichen ohne von einem Label gesagt zu bekommen was wir tun müssen.

Was sind eure bisher unerreichten Ziele mit der Band?

Wir würden gern in mehr Ländern wie Japan oder den USA touren. Ich würde einfach gern aus erster Hand erfahren wie die Musiklandschaft in diesen Ländern ist. Das ist eine Sache die alle von uns sehr gern tun würden.

Warum glaubst du ist die Musik Landschaft in England so viel anders wie die auf dem Festland?

Die Szene hier ist sehr von den Medien angetrieben. Es richtet sich alles nach dem Trend. Wenn du nicht das nächste coole Ding bist und nicht in allen Magazinen stehst ist es sehr schwer erfolgreich zu sein.

Was sind neue coole Bands von der Insel?

Eine Band aus Schottland namens „This Familiar Smile“ sind fantastisch. Wir waren letztes Jahr mit ihnen auf Tour. Auch „KLAY“ aus Exeter mit der wir im Moment unterwegs sind ist super.

Was sind eure Zukunftspläne?

Wir werden im Juni in England touren und werden dann auf Festivals in ganz Europa spielen. Es gibt Pläne eine Akustiktour zu machen aber das ist noch nicht sicher. Bisher ist es noch kein fester Plan.

Hast du noch letzte Worte?

Vielen Dank für das Interview. Ich hoffe ein paar Leute mögen das neue Album.

Rolf Gehring

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