Comecloser - Is Life Worth Dying For
So, jetzt werden wieder Leute die etwas hinter die Kulissen blicken natürlich sofort den Zeigefinger erheben und sich darüber aufregen, dass Comecloser hier ja nur deshalb ne gute Kritik bekommen, weil deren Drummer Hagen Mitglied der Redaktion ist. Glaubt was ihr wollt, mir egal. Comecloser bekommen hier ne gute Kritik weil sie ne gute Band sind. Nachdem die EP der Ravensburger Band mehr als zwei Jahre alt ist, war es Zeit für neues Material. Eine neue Labelheimat wurde bei Circulation Records gefunden. Verglichen mit „Diversity Declines“ hat die Band einen riesigen Schritt nach vorne gemacht. Stilistisch gab es kaum Korrekturen, jedoch in Punkto Songwriting, Ideenreichtum und technischen Fertigkeiten hat die Band eine beachtliche Entwicklung durchgemacht. Die Band wirft nach wie vor New-School Hardcore, Punk, etwas Metal und melodische Elemente in einen Topf. Das Ergebnis steht wohl in derselben Schublade wie Boy Sets Fire und Konsorten, bleibt aber jederzeit eigenständig. Die Jungs und das Mädel haben es wirklich raus packende Songs zu schreiben die immer über das richtige Maß an Melodien und Aggression verfügen. Der Energielevel liegt immer sehr hoch. Besonders bemerkenswert ist die Gitarrenarbeit, Florian und Florian entlocken ihren Instrumenten sehr coole Riffs und Melodien. Auch Sänger Vuki konnte sich steigern. Seine Shouts klingen druckvoller und angepisster als noch auf dem Debüt. Vor allem aber die melodisch gesungen Parts klingen heute zwar noch immer eigenwillig aber eben auch sehr charismatisch. Comecloser katapultieren sich mit dieser Platte in die erste Liga emotionaler Hardcorebands. Checkt die Band auch unbedingt auf der Bühne ab. (rg)