Die neue Propagandhi ist sicherlich eine der am meisten erwarteten Punkplatten dieses Jahres. Schließlich hat es knapp fünf Jahre gedauert bis der Nachfolger zu „Today´s Empires, Tomorrow´s Ashes“ fertig gestellt wurde. Das Album liegt nun in Form von „Potemkin City Limits“ vor. Die Band hat sich stilistisch wieder ein Stückchen weiter entwickelt. Aufbauend auf dem Hardcorelastigen Sound den die Band zuletzt an den Tag gelegt hatte, haben Propagandhi ihre Bandbreite erweitert. Neben schnellen Nummern bekommt man heute langsamere, rockigere Nummern zu hören die latente Hot Water Music Anleihen beinhalten. Natürlich hat die Band auch den melodischen Aspekt nicht vernachlässigt und wartet mit saucoolen, eingängigen Melodien auf. Alles eingebettet in den unwiderstehlichen Propagandhi Charme und mit außerordentlich guten Texten versehen. Auch der avantgardistische Touch den das Trio immer hatte, ist auch wieder vorhanden. Die Songs sind alles andere als oberflächliche Hits. Die Hymnen der Band gehen unter die Haut, wühlen auf und wachsen dem Hörer ans Herz. Thematisch gibt sich die Band sowohl nachdenklich als auch aufrüttelnd und voller revolutionärem Geist. Auf der CD sind ebenfalls diverse Dokumente enthalten die weitergehende Informationen zu den kritisierten Themen bietet. Das Artwork der Platte ist ebenfalls wieder Over-The-Top und wartet neben den Texten mit Liner-Notes und Zitaten auf. Hier stimmt einfach alles. „Potemkin City Limits� ist aller Wahrscheinlichkeit nach die Punkplatte des Jahres. (rg)