
Insomnium - Above The Weeping World
Zwei Bands dürften wohl in keinem Review dieses Albums fehlen: Opeth und Dark Traquility. Wobei die schlaflosen Finnen es sich keinesfalls zum Ziel gesetzt haben dieses außergewöhnlichen Bands zu kopieren, der geneigte Hörer, wird sie aber schnell im Sound der Band erkennen. Death Metal ist natürlich der gemeinsame Nenner, die vier Finnen haben es sich aber scheinbar zur Aufgabe gemacht ins Guinnessbuch der Rekorde zu kommen, und zwar unter der Überschrift „Meiste Melodien/Riffs in einem Song“. „The Gale“ leitet ideal und sehr hymnisch in dieses etwas über 50minütige Werk und man sollte sich von der oben erwähnten Genrebezeichnung Death Metal nicht in die Irre führen lassen, rein vom Tempo her ist das eher Midtempo, streckenweise erinnert es an Disbelief nur eben mit doppelt so viel Melodieeinsatz – klingt komisch, ist aber so! Zwischen den Passagen, wo der derbe Gesang alles auf Death Metal festlegt, gibt es immer mal wieder auch sehr schöne Passagen, wie z.B. bei „At The Gates Of Sleep“. Die Band schafft es vortrefflich verschiedenste Stimmungen zu modellieren, am intensivsten wird das bei „Last Statement“, das streckenweise wirklich sehr düster und bedrückend geworden ist. Auch für Fans der frühen In Flames ein echter Geheimtipp! (tj)