Good Riddance - Bound By Ties Of Blood And Affection
Eine politische Situation wie sie derzeit in den USA herrscht ist ein idealer Nährboden für Punk und Hardcore Bands. Eine Band die seit ihrer Gründung dem amerikanischen System immer kritisch gegenüber stand sind Good Riddance. So passt auch ihr aktuelles Album in diese Zeit wie die Faust auf Auge. Der neueste Output der Band aus Kalifornien ist ein typisches Good Riddance Album das alles beinhaltet was die Band schon immer ausgezeichnet hat. Flotte Punk Hymnen mit einem Hardcore Einschlag. Mal wütend, mal emotional. Die Band ist mit Russ Rankin mit einem Frontman gesegnet der mit seiner charismatischen Stimme und den guten, kritischen Texten den Hörer unweigerlich mitreißt. Auch auf der neuen Platte ist dies die stärkste Eigenschaft der Band. Kombiniert mit eingängigen Melodien und einer gehörigen Portion Power macht das aus Good Riddance eine herausragende Band. Obwohl das neue Album ebenfalls diese Stärken aufweist, kann es nicht an den letzten Meilenstein anknüpfen. "Bound By Ties Of Blood And Affection" ist das erste Album der Band das mir nicht besser gefällt als der Vorgänger. Warum? Schwer zu sagen, keiner der Songs ist schlecht und es sind im Gegenteil auch einige Hits enthalten. Allerdings können sich diese nicht mit älteren Hits messen. Irgendwie hat man das Gefühl, es handelt sich bei der Platte um einen Schnellschuss. Schade eigentlich. Trotzdem ist die Platte für sich betrachtet absolut stark. Ich hätte mir lediglich von einer Band wie Good Riddance etwas mehr erwartet. (rg)