The Ghost Of A Thousand - This Is Where The Fight Begins
Wow, endlich eine Band aus England, die mit ordentlich Vorschusslorbeeren ausgestatten vom Fleck weg einen Deal bekommen hat und NICHT in den 70ern bzw. 60ern verhaftet ist. Und was für eine geile Scheibe ist das denn bitte? Streckenweise vermutet man gar, dass die seligen Snapcase unter neuem Namen wieder vereint sind und der aktuellen Hardcoreszene mal zeigen, was ne Harke ist. Gar so metallisch wie Snapcase gehen die Brighton-Boys aber nicht vor, da ist schon eher eine Prise Punk am Start. Jeder der zehn Songs hat Punch ohne Ende, der geschriene Gesang Tom Laceys passt wie der Arsch auf den Eimer und man ist ständig versucht die Faust in die Luft zu hämmern und mitzubrüllen. Die Band hat einen derartigen Drive, hat ihr Material derart auf den Punkt gebracht, dass man sich dem Material gar nicht entziehen kann. Das ist ein Album, wie es einem nur ganz selten in die Finger kommt und das streckenweise fast den Spirit von Refused zu ihren Hochzeiten atmet. Auf ihrer Myspace-Seite verkünden sie dann auch: "We´re a 5 piece band who live in Brighton. We write songs about being young and unstoppable. Lets get you screaming along to the words!" - und genau so ist es. Einziges Manko: die kompakte Spielzeit von nur 28 Minuten, aber das langt nicht annähern für Punktabzug! Zwei weitere adelnde Punkte: Produziert hat doch tatsächlich Converges Kurt Ballou und mit Poison The Well wird auch getourt - leider nur in England, Deutsche Dates stehen seither leider noch keine fest. (tj)