Filter - Anthems For The Damned
Nach einer fünfjährigen Pause meldet sich Richard Patrick mit seiner Band Filter zurück. Das neue Album zeigt Filter von ihrer stärksten Seite. Moderner Rock dem die Nine Inch Nails Wurzeln noch deutlich anzuhören sind, aber bei dem Gitarren auch amtlich braten. Das Album startet mit der ersten Single "Soliders Of Misfortune", der auf Anhieb an U2 erinnert. Allerdings an eine deutlich wütendere Version. Dominiert wird das Album einmal mehr von dem eindringlichen Gesang von Richard Patrick in dem immer ein wütender Unterton mitschwingt, obwohl die Wut nur selten wirklich aus ihm heraus bricht. Songs wie "The Wake" oder "What´s Next" stehen in der Tradition des legendären ersten Albums. Die Songs brauchen nur wenige Durchläufe bis sie zünden. Schnell wird man von der Atmosphäre der Platte mitgerissen und Ohrwürmer manifestieren sich im Gehörgang. Auch schwächere, unauffällige Songs die sich leider durchaus auch auf dem Album finden, stören so nicht wirklich. Neben Mastermind Richard Patrick waren namhafte Musiker wie Josh Freese, John 5 und Wes Borland am Album beteiligt. Produziert und mit einem großartigen Sound veredelt wurde das Album von Josh Abraham. Angesichts der langen Pause, hatten sicherlich einige alte Fans die Band schon abgeschrieben, angesichts dieser starken Platte sollte man sich eines Besseren belehren lassen. (rg)