Zao - Awake
Nach gut drei Jahren Funkstille melden sich die Zao wieder zurück. Nachdem die Band mit ihrer letzten Scheibe ein sehr sperriges Album ablieferten, was im Kontrast zu dessen Vorgänger „The Funeral Of God“ stand, auf dem auch melodische Einschübe zu hören waren, bietet „Awake“ nun das beste aus beiden Platten. Doch ganz egal wie die Band ihren Sound färbt, es klingt immer unverwechselbar nach Zao. Dazu trägt zum Einen das markante aber messerscharfe Riffing bei, zum Anderen verleiht aber auch das fiese Keifen von Frontmann Daniel Weyandt der Band ihre unverkennbare Handschrift. Auffällig ist bei dem neuen Material, dass die Songs immer wieder von melodischem Gesang von Gitarrist Scott Mellinger aufgelockert werden. Das gab es zwar schon bei „The Funeral Of God“, jedoch bei weitem nicht so massiv. Die-Hard Zao Fans könnten darauf etwas verstimmt reagieren, ich finde jedoch, dass es der Truppe hervorragend steht und die Songs nicht nur zugänglicher sondern auch vielfältiger macht. Davon abgesehen hat „Awake“ reichlich sperrige Momente und extrem cooles und äußerst kompromissloses Riffing zu bieten. Zao schaffen es einmal mehr bedrückende Stimmung zu erschaffen, wechseln diese aber mit versöhnlichen Melodien ab ohne deshalb an Intensität zu verlieren. So ist das neue Werk eine weitere bemerkenswerte Platte in der Zao History. (rg)