Als vor ein paar Monaten die Nachricht die Runde machte, dass die Noise/Hardcore Götter Zao wieder aktiv sind, rieben sich einige Leute inklusive mir die Hände nach einer neuen Platte der Band. Jetzt ist es so weit und „The Funeral Of God“ erblickt das Licht der Welt. Auf der neuen Scheibe gibt sich die Band in meinen Augen ein Stück zugänglicher als auf den älteren Scheiben. Ihren Trademarks ist die Band, die mit Bloodlet zu den Pionieren dieses Stils gehört, dennoch treu geblieben. Sperrige Riffs und vertrackte Breaks bauen eine bedrohliche Stimmung auf die hervorragend zu dem Titel passt. Erweitert wird der Sound durch einige melodische Fragmente die aber nie zu vordergründig sind und eine echte Bereicherung für den Sound darstellen. Meist jedoch regieren monströse Riffs die überaus kreativen Arrangements mit vielen Höhen und Tiefen. Sänger Dan keift und faucht ins Mikro wie eh und je, steuert aber hier und da auch melodischen Gesang bei. Sehr geil sind vor allem die letzten beiden Songs auf der Scheibe die im Vergleich zu den anderen ruhiger und sphärischer sind. Bei dem Überhammer „Psalm Of The City Of The Dead“ gibt es zusätzliche gesangliche Unterstützung einer Dame. Zao sind sicherlich nicht jedermanns Sache, wer aber auf ihre älteren Platten oder Bands wie Bloodlet oder Neurosis steht wird an „The Funeral Of God“ sicherlich sehr viel Spaß haben. (rg)